5 Jahre Fotowerkstatt Heldra

Als ich im August 2013 in Rente gegangen bin, hatte ich mir das Fotografieren als Hobby ausgesucht und mir auch mit Hilfe meiner Tochter und Schwiegersohn eine Digitalkamera zugelegt. Durch Zufall kam ich mit Werner Müller-Gall aus Heldra ins Gespräch und er erzählte mir, dass seine Leidenschaft das Fotografieren sei. Da hatte ich ja einen Gleichgesinnten gefunden und wann immer wir uns getroffen haben, war die Fotografie das Thema. Wenn mein Mann dabei war, ging ihm das so langsam auf die Nerven, „immer nur fotografieren“ – das hat ihn ziemlich genervt.

So beschlossen wir, uns allein in der Kneipe zu treffen um ungestört unser Thema ausleben zu können.

Irgendwann kam uns die Idee, einen Hobby-Kreis zu bilden. Und um Mitstreiter zu motivieren, entwarfen wir  Flyer, die wir in Heldra, Treffurt und Wanfried ausgehängt haben. Tatsächlich hatte das Erfolg – kurz darauf waren wir zu Dritt und dann sogar zu Viert. Es entstand der Name“Fotowerkstatt Heldra“. Getroffen haben wir uns am Anfang in der Heldraer Kneipe oder anderen Gasthäusern, haben unser Equipment mitgebracht und unsere Bilder gegenseitig angeschaut.

So langsam nahm die Geschichte Formen an und wir hatten 2014 unsere erste Ausstellung in Treffurt im Bürgerhaus. Zur Ausstellungseröffnung gab es auch Sekt und Knabberzeug und wir hatten die Bürgermeister aus Treffurt und Wanfried, den Pfarrer aus Treffurt, Vorsitzende der Heimatvereine sowie ein Arztehepaar aus Wanfried eingeladen. Die Ausstellung war ein voller Erfolg.

Kurz darauf hatten wir eine Ausstellung in Wanfried im Keudelschen Schloss – auch mit Ausstellungseröffnung und guter Resonanz. Inzwischen haben wir fortlaufend in Treffurt Ausstellungen, wenn die Ausstellungs-Tafeln im Bürgerhaus frei sind. 

Unsere Treffen –alle 14 Tage -hatten wir zwischendurch auch mal im Bürgerhaus Heldra. Als unser Mitstreiter Wolfgang Hülsmann Witwer geworden ist, bot er uns an, unsere Treffen bei ihm zu Hause abzuhalten, was wir dankend angenommen haben. Das waren unvergleichlich schöne Abende – bis unser Fotofreund Wolfgang im Januar 2018  leider und viel zu früh verstorben ist – er fehlt uns sehr, hat er doch mit seinem umfangreichen Fotowissen viel zu unserem Fortschritt beigetragen.

Seit dem halten wir unsere Treffen im Bücherraum in Heldra ab und sind seit Ende 2019 dem Heimatverein Heldra zugehörig.

Hin und wieder machen wir Fotoexkursionen – z.B. nach Erfurt in den Zoo, an den Werratalsee zur „blauen Stunde“ nach Altenburschla (z.B.Lost Places)  oder einfach mal in Heldra natürlich mit anschließendem Einkehrschwung in den Biergarten. Auch haben wir das Abbauen der Behelfsbrücke (openflair) dokumentiert.

Unser Neuzugang Michaela, hatte die Idee, Fotoprojekte zu machen. Das heißt, jeder nennt einen Begriff und dazu müssen alle ein Foto machen. Also 7 x 7 Bilder – das ist wirklich spannend, was dabei so raus kommt. Im kommenden Jahr werden wir von den besten Bildern eine neue Ausstellung machen.

Unsere  Mitstreiter haben mit den Jahren gewechselt – Jürgen Katzer aus Wanfried und Ulrike Thon aus Wendehausen  sind ausgeschieden, dafür ist Gabi Hunstock aus Heldra zu uns gekommen und Wolfgang Hiebenthal aus Jestädt, Jörg Plitzko aus Heldra sowie Heidi und Christian Ksellmann aus Treffurt. Der neueste Zugang ist Michaela Simatschek aus Falken und dafür ist Gabi Hunstock wieder ausgeschieden – somit zählt unsere Truppe momentan 7 Fotoverrückte, die hoffentlich noch lange viel Spaß miteinander haben.                                                                        HaSto

Fahrt zu Tina und Micha – über Michelstadt

2019_10_11

Wir hatten uns vorgenommen, mal nicht den üblichen, schnellsten Weg über die Autobahn zu nehmen sondern sind über Eisenach, Bad Hersfeld, Fulda, Gelnhausen, Dieburg – durch den Odenwald nach Michelstadt gefahren. In Michelstadt haben wir die wunderschöne gemütliche Altstadt angeschaut und gaaanz lecker im „Grünen Baum“ zu Mittag gegessen. Das hat uns sehr gut gefallen, das Essen, das Ambiente, die Bedienung – alles bestens und unser Lauritz hat sich benommen, wie ein erzogener Hund !

Dann ging es weiter auf der B5 zum Neckar bei Ebersbach – am Neckar entlang bis Neckarsulm dann an Stuttgart vorbei nach Walddorfhäslach

Nach ca. der doppelten Fahrzeit wie normal (4 Stunden von Heldra nach Stuttgart) sind wir am neuen Häuschen von unseren Kindern in der Eschenstraße in Walddorfhäslach angekommen. Lauritz hatte erst mal gut zu tun, aus jedem Fenster zu schauen – die gehen bis zum Fußboden, so etwas kannte er noch nicht.

Nach der Begrüßung wurden wir sehr gut bewirtet – es gab einen Rindfleischtopf, geschmort mit Guinnes-Bier, welches wir auch pur genossen haben. Während der Fleischtopf so vor sich hin schmorte, haben wir in der wunderschönen Küche auf Barhockern sitzend einige Super-Cocktails probiert – so macht kochen Spaß! Am nächsten Tag haben wir einen Ausflug in die Alb unternommen (die Schwäbische Alb, früher auch Schwäbischer Jura oder Schwabenalb genannt. Das Gebirge besteht aus Jurakalk und liegt großteils in Baden-Württemberg.) Bei der Gelegenheit haben wir die Burg Hohengundelfingen besucht, was uns sehr schöne Aussichten beschert hat.

Auf dem Rückweg haben die Zwei uns noch in Zwiefalten das Zwiefalter Münster gezeigt, was sehr prunkvoll ausgestattet ist.

Wir hatten wieder einen wunderbaren Urlaubstag und anschließend einen gemütlichen Abend mit Scabble und diversen Getränken. Also: bei der Verpflegung kommen wir gerne wieder J – vielen Dank nochmals.

2019 – Besuch in Deidesheim

Bei unserem Weimaraner-Treffen in Heldra war auch wieder das „Mayla-Rudel“ –Ursula und Manfred Zinn) aus Deidesheim dabei. Schon beim ersten Treffen in 2017 hatten sie uns ganz leckeren Wein aus der Pfalz mitgebracht. Sie waren der Meinung, wir sollten sie doch mal besuchen, dann können wir auch sehen, wo der leckere Wein wächst. Im Kopf hatten wir den Besuch schon lange – auch weil wir uns sehr sympatisch waren – aber nachdem wir uns nun zum zweiten Mal gesehen haben, stand der Entschluss fest, wir fahren nach Deidesheim. Als Dankeschön für die Einladung haben wir eine „Überlebenskiste“ gebastelt und mit Leckereien für Mensch und Tier bestückt.

Wir wurden sehr herzlich empfangen und Lauritz und Mayla waren ein Herz und eine Seele. Mayla durfte sogar auf „Ritzis“ Decke liegen (ganz Kavalier). Sie hat ihm erst mal ihr ganzes Spielzeug gezeigt und das Grundstück Selbst einen Schlafplatz haben wir angeboten bekommen– wir haben uns alle drei richtig wohl gefühlt.  

Dort gibt es eine super schöne Gassi-Strecke – direkt in den Weinbergen, und das haben wir sehr genossen. Ursula hat uns etwas Nachhilfe in Rebsorten gegeben, die Trauben haben wir am Wegrand verkosten können und nebenbei gab es sehr viel Input bezüglich der Trauben und Reben.

Im Anschluss sind wir durch den historischen Stadtkern im Herzen von Deidesheim gelaufen, haben in einem wunderschönen Gasthof Kuchen gegessen –Rieslingtorte (sie hatten zu fast jeder bekannten Rebsorte eine Torte) .  

Es gab noch viel Schönes zu sehen, z.B. die Katholische Pfarrkirche St. Ulrich (erbaut im 14. Jahrhundert) – das historische Rathaus und weitere wunderschöne Bauten.

In Deidesheim gibt es einen riesengroßen „Spielplatz“ für Erwachsene und Kinder: die „Alla Hopp Anlage“ – dort gibt es  ausgewählte Geräte für Groß und Klein – Alt und Jung – Zugang jederzeit und, man staune, kostenfrei!

Aber der absolute Brüller war der Geissbockbrunnen auf dem Weg vom Bahnhof in die Stadt.

Seit mehr als 600 Jahren, am Dienstag nach Pfingsten, hat die Gemeinde Lambrecht einen Geißbock an Deidesheim geliefert, für die Beweidung im Waldgebiet. Daraus hat sich im Laufe der Zeit ein immer zu selben Zeit stattfindendes Fest entwickelt, bei dem das jüngste Ehepaar aus Lambrecht, begleitet von vielen Zuschauern und Feierwilligen, eine Ziege nach Deidesheim führt, die dort an den Meistbietenden versteigert wird. Gewinnangebote können beachtlich sein – bis zu 4.444 € (hab ich nachgelesen). In der traditionellen Kleidung des Lambrechter Ehepaars (die aus Bronze auf dem Brunnen plaziert ist), kann man sich fotografieren lassen, was Elmar und ich prompt ausprobiert haben.

Die vielen schönen Eindrücke wurden durch ein hervorragendes Abendessen und leckeren Wein gekrönt – danach verbrachten wir noch einen schönen geselligen Abend –auch die Hunde haben es sichtlich genossen.

Am nächsten Tag –wieder zu Hause angekommen- war Lauritz richtig traurig, hat nicht gefressen – er hatte wohl Liebeskummer!