Fotokurs „Portraitfotografie“ VHS – Witzenhausen

Am Sonntag, den 30.05.2021 war es endlich soweit – unser Fotokurs-Tag war gekommen. Von unserer Fotowerkstatt hatten sich 5 Teilnehmer angemeldet (Wolfgang, Werner, Michaela, Jenny und ich) – weil nur 6 Teilnehmer zugelassen waren, hatten wir nur mit einem fremden Teilnehmer zu rechnen – also fast ganz unter uns! Die Überraschung war, dass wir den „Fremdling“ kannten.  Der Andreas war schon einmal bei unserem Fotowerkstatt-Treffen gewesen. Das hatte sich dann aber durch Corona zerschlagen. Einige von uns hatten auch schon Bekanntschaft mit dem Dozenten, Herrn Michael Zimmer, in einem anderen Kurs gemacht. Somit fiel die Vorstellungsrunde auch ziemlich klein aus und wir konnten schnell zur Sache kommen.

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Dozent
Michael Zimmer

Wir bekamen sehr interessante Theorien anhand von vielen Fotos über den Umgang mit den Modellen, über Lichtverhältnisse  (Licht und Schatten) und passende und unpassende Hintergründe.

Dann ging es aber nach draußen, wo wir uns erst einmal austoben konnten mit gegenseitigen Portraitaufnahmen, was natürlich viel Spaß gemacht hat.

Nach einer kleinen Pause und weiterer Theorie und gegenseitigem Austausch kamen wir zu den Studioaufnahmen. Für den Fall, dass sich keiner von uns getraut hätte als Model zu agieren, hatte Herr Zimmer eine Puppe zur Hand, die wir aber nicht gebraucht haben. Sehr interessant war, dass nun die Blitzgeräte zum Einsatz kamen und es hat sich herauskristallisiert, dass alle sehr interessiert waren und wir sicher alle einmal einen „Blitz“-Kurs machen wollten. Viele, viele Aufnahmen wurden gemacht und ganz viel geblitzt – einzeln oder im Verbund. Die Bilder : mal so lala – mal ohhh ja – mal Mist.

Und dann ging es wieder nach draußen, das Wetter war ja optimal.  Da hatten wir erst Spaß, viele Fußgänger, Radfahrer, Skater etc. mussten bei uns vorbei und mehrfach hatten wir Erfolg und konnten diese in unsere Übungen mit einbeziehen – es gab viel zu Lachen. Zwei nette Mädels mit Hund blieben eine Weile bei uns stehen und stellten sich zur Verfügung, der Hund mit kleinen Kunststückchen. Ein Pärchen mit Eistüten waren auch sehr freundlich und nicht abgeneigt und ein farbiger Student hat sich sogar überreden lassen, sich zu mir auf die Mauer zu setzen und die anderen haben Fotos geschossen  – ziemlich lustig ging es zu. Niemand hat sich beschwert, dass wir dort so im Wege rum standen, alle waren gut drauf.

Aber alles hat ein Ende, auch dieser Kurs und wir werden wohl noch oft davon sprechen und uns erinnern. Herr Zimmer meinte, er wäre bereit, sogar mal zu unserer Fotogruppe nach Heldra zu kommen um diesen „Blitz-Kurs“ abzuhalten. Mal sehen, ob wir das „gebacken“ kriegen, wär ja schon schön.

Nun werden aber erst mal alle Bilder gegenseitig ausgewertet und mit der Hoffnung, dass sich Corona so langsam verkrümelt und ein wenig Normalität einkehrt, können  auch unsere regelmäßigen Treffen wieder stattfinden!

Ja, Mensch Leute, es war für mich ein ganz toller Tag  – viel gelernt (auch über meinen Fotoapparat und mein Blitzlicht) und…viel gelacht! 

Dankeschön Herr Zimmer!!

Es grüßt euch…

Hanne

PS:   Die Fotos wurden teilweise auch von den anderen Teilnehmern gemacht

Ein ganzes Jahr Corona -2020/2021

Was für ein Jahr war das???  

Corona über alles – und trotzdem (oder gerade deshalb) gab es eine Vielzahl von Bildern aus Heim und Garten und näherer Umgebung. Wir waren (und sind es immer noch) auf uns selbst angewiesen und sind nicht sehr viel aus der Umgebung heraus gekommen.

Aber man muss sagen, es ist auch im Dunstkreis von Heldra sehr schön – das konnten wir immer wieder feststellen bei den Ausflügen mit unserem Lauritz.

Ansonsten haben wir die Zeit auch in unserer Sauna genossen und anschließend wieder im Garten – oder auch die Besuche unserer Kinder, was immer für eine willkommene Abwechslung gesorgt hat.

Mit meinen ehemaligen Arbeitskolleginnen  haben wir zum Frauentag im März 2020 in Erfurt 2 wunderbare Tage verbracht. Das haben wir die letzten Jahre immer getan – nur in diesem Jahr war das leider nicht möglich. Wir haben bei einer Freundin übernachtet und waren schön essen und haben einen Keramik-Malerei –Kurs besucht. Dabei hatten wir enorm viel Spaß, wie erwartet. Ich habe mir die Kakao-Tasse bemalt mit einem Segelboot – was sonst? J.

Die Fotowerkstatt hat auch unter Corona gelitten. Wir konnten unsere letzte Ausstellung nicht mehr vollenden, dafür haben wir „Hausaufgaben“ eingeführt und unsere Bilder im Internet auf der Fotowerkstatt-Homepage „ausgestellt“ Es gab immer 2 Themen zu fotografieren für jeden Monat und jeder hat 2-3 Fotos hierzu beigetragen (z.B. Thema „Homeoffice“ + Spiegelungen im Wasser + Advent + Wetter etc.) Einige von uns haben sich Lichtboxen zugelegt und experimentieren mit diesem Leuchtkasten – eine ganz neue Erfahrung!

Ein Treffen, wie wir es kannten, war auch nicht mehr möglich, wir haben uns mal zu Dritt mal zu Viert irgendwo zum Fotografieren getroffen.

Aus Verzweiflung habe ich auch schon mal an meinen Socken weiter gestrickt – das wird ein Jahresprojekt.

Außer der Fotografie habe ich mich an meine alte Gitarre erinnert, die seit Jahren immer nur abgestaubt wurde. Ich habe sie generalüberholen lassen und übe jetzt mit „qualmenden Fingern“ wieder ein, was in 20 Jahren verloren gegangen ist. Unsere Tochter Tina übt ja auch fleißig auf ihrem Cello – da muss ich mich ein wenig anstrengen.

Im Laufe des Jahres war Elmar auch sehr fleißig, er hat mit Julia zusammen unseren Flur renoviert, bei Julia eine Gartenhütte aufgestellt und bei Tina und Micha in Walddorfhäslach ein Hochbeet gebaut. Alles sinnvolle Arbeiten, von denen wir noch lange profitieren. Momentan baut er an einem Vogelhaus für unser Hof-Beet.

Bei uns zu Hause hat sich einiges getan, während der Corona-Pandemie. Mein Mann und ich haben unser Motorrad verkauft und uns beide ein eBike zugelegt – man wird ja nicht jünger! Und wenn unser Lauritz sich traut, dann nehmen wir ihn in seinem neuen Hundeanhänger mit – aber das müssen wir noch üben.

Wir haben uns viel im Garten aufgehalten, und dabei mussten wir uns von unserer alten Birke trennen (was mich sehr, sehr traurig gestimmt hat), sie war total vertrocknet. Zu meinem runden Geburtstag im Juni 2020 haben mir meine Kinder einen Gutschein für einen neuen Baum geschenkt – es ist eine „fiederblättrige Buche“ geworden und ich hoffe, sie wächst und gedeiht.

Jetzt hoffen wir noch, dass in diesem Jahr die große Pandemie zu Ende geht und wir alle wieder ein wenig Normalität bekommen – nach dem Impfen natürlich!

In diesem Sinne – bleibt alle schön gesund…

eure Hanne

Ein runder Corona-Geburtstag in der Eifel

Am 11. Juni 2020 war es soweit, da konnte man nichts mehr dran ändern – ich bin 70 Jahre alt geworden. Aber ich muss sagen, es war ein wunderbares Erlebnis.

Geplant war ein „Weinwochenende“ und das Hotel dazu hatten wir schon gebucht.

Aber dann….kam Corona und wir haben die Buchung storniert. Nachdem sich Ende Mai die strengen Ausgangsregeln etwas gelockert hatten, haben wir nach einem Ferienhaus mit eingezäuntem Garten und drei Schlafzimmern gesucht – und nach langem Suchen (alle wollten in Deutschland Urlaub machen) waren wir erfolgreich. Ein Ferienhaus in Üxheim (Eifel) – ganz nach unseren Wünschen wurde uns bestätigt am 27.05.2020.

Wir -mein Mann und ich sowie unsere beiden Töchter und der Schwiegersohn- haben uns sehr gefreut.

Also sind wir am 11.06.2020 mit viel Gepäck und unseren zwei Hunden mit einer Sternfahrt (Stuttgart, Eschwege, Heldra) aufgebrochen und haben uns zum Kaffeetrinken in unserer Unterkunft getroffen. Ich wurde mit selbstgebackenem Kuchen und einem selbstgemachten Chili sowie tollen Geburtstaggeschenken überrascht. Mein Mann und ich haben auch noch jeder zwei selbstgenähte Corona-Gesichtsmasken bekommen, die Tina und Micha für uns gefertigt haben. Und mein Lieblings-Whisky war auch dabei, den wir auch abends probiert haben.

18:00 Uhr hatten wir einen Tisch im „Restaurant Müllisch’s Hof“ in der Nähe reserviert. Auch die Hunde durften mit, das Wetter hat mitgespielt und wir konnten draußen sitzen. Es war einfach herrlich!

Wir haben uns selbst verköstigt – mal mit Gegrilltem und dann mit Raclette und zum Frühstück immer frische Brötchen, was will man mehr. Das Haus lag am Ortsrand und wir mussten nur durch die Gartentür gehen und waren schon in den Feldern – optimal mit den Vierbeinern, die das auch richtig genossen haben.

An Ausflügen haben wir einmal den Schmetterlingsgaren „EIFALIA“ (http://www.eifalia-schmetterlingsgarten.de) und einen Kaltwasser-Geysir (http://www.wallenborn-vulkaneifel.de/) sowie einen wunderbaren Wasserfall (https://www.eifel.info/a-wachsender-wasserfall-) besucht.

Aber ruck-zuck waren die drei Tage schon wieder vorbei – also Abschied nehmen und ab auf die Autobahn. Nach ca. 4 Stunden Fahrt waren wir alle wieder – also jeder in seinem Zuhause angekommen.

Ich habe ja nicht schlecht gestaunt, als wir unser Grundstück betreten haben:  Überall hingen Luftballons auf dem Hof und im Garten und da gab es einen aufblasbaren Rollator und lauter „Schnickschnack“ von  der Gesichtsmaske bis zu feuchtem Toilettenpapier und Gesundheitssaft „Rotkäppchen“.  Da waren die Nachbarn am Werk gewesen und etwas später kamen sie auch durch den Garten und haben „Happy Birthday“ gesungen.  Wir haben noch ein wenig unter Dach zusammen gesessen und ein Bierchen getrunken aber es fing stark an zu regnen und es wurde ungemütlich.

Am kommenden Samstag werden wir eine kleine Nachfeier mit Bier und Bratwurst (hoffentlich ohne Regen) im Garten veranstalten.

Ich möchte mich auch auf diesem Wege noch einmal bei allen meinen Lieben bedanken für diesen gelungenen Geburtstag.    Schön war´s !!!

5 Jahre Fotowerkstatt Heldra

Als ich im August 2013 in Rente gegangen bin, hatte ich mir das Fotografieren als Hobby ausgesucht und mir auch mit Hilfe meiner Tochter und Schwiegersohn eine Digitalkamera zugelegt. Durch Zufall kam ich mit Werner Müller-Gall aus Heldra ins Gespräch und er erzählte mir, dass seine Leidenschaft das Fotografieren sei. Da hatte ich ja einen Gleichgesinnten gefunden und wann immer wir uns getroffen haben, war die Fotografie das Thema. Wenn mein Mann dabei war, ging ihm das so langsam auf die Nerven, „immer nur fotografieren“ – das hat ihn ziemlich genervt.

So beschlossen wir, uns allein in der Kneipe zu treffen um ungestört unser Thema ausleben zu können.

Irgendwann kam uns die Idee, einen Hobby-Kreis zu bilden. Und um Mitstreiter zu motivieren, entwarfen wir  Flyer, die wir in Heldra, Treffurt und Wanfried ausgehängt haben. Tatsächlich hatte das Erfolg – kurz darauf waren wir zu Dritt und dann sogar zu Viert. Es entstand der Name“Fotowerkstatt Heldra“. Getroffen haben wir uns am Anfang in der Heldraer Kneipe oder anderen Gasthäusern, haben unser Equipment mitgebracht und unsere Bilder gegenseitig angeschaut.

So langsam nahm die Geschichte Formen an und wir hatten 2014 unsere erste Ausstellung in Treffurt im Bürgerhaus. Zur Ausstellungseröffnung gab es auch Sekt und Knabberzeug und wir hatten die Bürgermeister aus Treffurt und Wanfried, den Pfarrer aus Treffurt, Vorsitzende der Heimatvereine sowie ein Arztehepaar aus Wanfried eingeladen. Die Ausstellung war ein voller Erfolg.

Kurz darauf hatten wir eine Ausstellung in Wanfried im Keudelschen Schloss – auch mit Ausstellungseröffnung und guter Resonanz. Inzwischen haben wir fortlaufend in Treffurt Ausstellungen, wenn die Ausstellungs-Tafeln im Bürgerhaus frei sind. 

Unsere Treffen –alle 14 Tage -hatten wir zwischendurch auch mal im Bürgerhaus Heldra. Als unser Mitstreiter Wolfgang Hülsmann Witwer geworden ist, bot er uns an, unsere Treffen bei ihm zu Hause abzuhalten, was wir dankend angenommen haben. Das waren unvergleichlich schöne Abende – bis unser Fotofreund Wolfgang im Januar 2018  leider und viel zu früh verstorben ist – er fehlt uns sehr, hat er doch mit seinem umfangreichen Fotowissen viel zu unserem Fortschritt beigetragen.

Seit dem halten wir unsere Treffen im Bücherraum in Heldra ab und sind seit Ende 2019 dem Heimatverein Heldra zugehörig.

Hin und wieder machen wir Fotoexkursionen – z.B. nach Erfurt in den Zoo, an den Werratalsee zur „blauen Stunde“ nach Altenburschla (z.B.Lost Places)  oder einfach mal in Heldra natürlich mit anschließendem Einkehrschwung in den Biergarten. Auch haben wir das Abbauen der Behelfsbrücke (openflair) dokumentiert.

Unser Neuzugang Michaela, hatte die Idee, Fotoprojekte zu machen. Das heißt, jeder nennt einen Begriff und dazu müssen alle ein Foto machen. Also 7 x 7 Bilder – das ist wirklich spannend, was dabei so raus kommt. Im kommenden Jahr werden wir von den besten Bildern eine neue Ausstellung machen.

Unsere  Mitstreiter haben mit den Jahren gewechselt – Jürgen Katzer aus Wanfried und Ulrike Thon aus Wendehausen  sind ausgeschieden, dafür ist Gabi Hunstock aus Heldra zu uns gekommen und Wolfgang Hiebenthal aus Jestädt, Jörg Plitzko aus Heldra sowie Heidi und Christian Ksellmann aus Treffurt. Der neueste Zugang ist Michaela Simatschek aus Falken und dafür ist Gabi Hunstock wieder ausgeschieden – somit zählt unsere Truppe momentan 7 Fotoverrückte, die hoffentlich noch lange viel Spaß miteinander haben.                                                                        HaSto

Fahrt zu Tina und Micha – über Michelstadt

2019_10_11

Wir hatten uns vorgenommen, mal nicht den üblichen, schnellsten Weg über die Autobahn zu nehmen sondern sind über Eisenach, Bad Hersfeld, Fulda, Gelnhausen, Dieburg – durch den Odenwald nach Michelstadt gefahren. In Michelstadt haben wir die wunderschöne gemütliche Altstadt angeschaut und gaaanz lecker im „Grünen Baum“ zu Mittag gegessen. Das hat uns sehr gut gefallen, das Essen, das Ambiente, die Bedienung – alles bestens und unser Lauritz hat sich benommen, wie ein erzogener Hund !

Dann ging es weiter auf der B5 zum Neckar bei Ebersbach – am Neckar entlang bis Neckarsulm dann an Stuttgart vorbei nach Walddorfhäslach

Nach ca. der doppelten Fahrzeit wie normal (4 Stunden von Heldra nach Stuttgart) sind wir am neuen Häuschen von unseren Kindern in der Eschenstraße in Walddorfhäslach angekommen. Lauritz hatte erst mal gut zu tun, aus jedem Fenster zu schauen – die gehen bis zum Fußboden, so etwas kannte er noch nicht.

Nach der Begrüßung wurden wir sehr gut bewirtet – es gab einen Rindfleischtopf, geschmort mit Guinnes-Bier, welches wir auch pur genossen haben. Während der Fleischtopf so vor sich hin schmorte, haben wir in der wunderschönen Küche auf Barhockern sitzend einige Super-Cocktails probiert – so macht kochen Spaß! Am nächsten Tag haben wir einen Ausflug in die Alb unternommen (die Schwäbische Alb, früher auch Schwäbischer Jura oder Schwabenalb genannt. Das Gebirge besteht aus Jurakalk und liegt großteils in Baden-Württemberg.) Bei der Gelegenheit haben wir die Burg Hohengundelfingen besucht, was uns sehr schöne Aussichten beschert hat.

Auf dem Rückweg haben die Zwei uns noch in Zwiefalten das Zwiefalter Münster gezeigt, was sehr prunkvoll ausgestattet ist.

Wir hatten wieder einen wunderbaren Urlaubstag und anschließend einen gemütlichen Abend mit Scabble und diversen Getränken. Also: bei der Verpflegung kommen wir gerne wieder J – vielen Dank nochmals.

2019 – Besuch in Deidesheim

Bei unserem Weimaraner-Treffen in Heldra war auch wieder das „Mayla-Rudel“ –Ursula und Manfred Zinn) aus Deidesheim dabei. Schon beim ersten Treffen in 2017 hatten sie uns ganz leckeren Wein aus der Pfalz mitgebracht. Sie waren der Meinung, wir sollten sie doch mal besuchen, dann können wir auch sehen, wo der leckere Wein wächst. Im Kopf hatten wir den Besuch schon lange – auch weil wir uns sehr sympatisch waren – aber nachdem wir uns nun zum zweiten Mal gesehen haben, stand der Entschluss fest, wir fahren nach Deidesheim. Als Dankeschön für die Einladung haben wir eine „Überlebenskiste“ gebastelt und mit Leckereien für Mensch und Tier bestückt.

Wir wurden sehr herzlich empfangen und Lauritz und Mayla waren ein Herz und eine Seele. Mayla durfte sogar auf „Ritzis“ Decke liegen (ganz Kavalier). Sie hat ihm erst mal ihr ganzes Spielzeug gezeigt und das Grundstück Selbst einen Schlafplatz haben wir angeboten bekommen– wir haben uns alle drei richtig wohl gefühlt.  

Dort gibt es eine super schöne Gassi-Strecke – direkt in den Weinbergen, und das haben wir sehr genossen. Ursula hat uns etwas Nachhilfe in Rebsorten gegeben, die Trauben haben wir am Wegrand verkosten können und nebenbei gab es sehr viel Input bezüglich der Trauben und Reben.

Im Anschluss sind wir durch den historischen Stadtkern im Herzen von Deidesheim gelaufen, haben in einem wunderschönen Gasthof Kuchen gegessen –Rieslingtorte (sie hatten zu fast jeder bekannten Rebsorte eine Torte) .  

Es gab noch viel Schönes zu sehen, z.B. die Katholische Pfarrkirche St. Ulrich (erbaut im 14. Jahrhundert) – das historische Rathaus und weitere wunderschöne Bauten.

In Deidesheim gibt es einen riesengroßen „Spielplatz“ für Erwachsene und Kinder: die „Alla Hopp Anlage“ – dort gibt es  ausgewählte Geräte für Groß und Klein – Alt und Jung – Zugang jederzeit und, man staune, kostenfrei!

Aber der absolute Brüller war der Geissbockbrunnen auf dem Weg vom Bahnhof in die Stadt.

Seit mehr als 600 Jahren, am Dienstag nach Pfingsten, hat die Gemeinde Lambrecht einen Geißbock an Deidesheim geliefert, für die Beweidung im Waldgebiet. Daraus hat sich im Laufe der Zeit ein immer zu selben Zeit stattfindendes Fest entwickelt, bei dem das jüngste Ehepaar aus Lambrecht, begleitet von vielen Zuschauern und Feierwilligen, eine Ziege nach Deidesheim führt, die dort an den Meistbietenden versteigert wird. Gewinnangebote können beachtlich sein – bis zu 4.444 € (hab ich nachgelesen). In der traditionellen Kleidung des Lambrechter Ehepaars (die aus Bronze auf dem Brunnen plaziert ist), kann man sich fotografieren lassen, was Elmar und ich prompt ausprobiert haben.

Die vielen schönen Eindrücke wurden durch ein hervorragendes Abendessen und leckeren Wein gekrönt – danach verbrachten wir noch einen schönen geselligen Abend –auch die Hunde haben es sichtlich genossen.

Am nächsten Tag –wieder zu Hause angekommen- war Lauritz richtig traurig, hat nicht gefressen – er hatte wohl Liebeskummer!

Ein Besuch an der Edertalsperre „bei Ebbe“

 

Weil sonntags ein großer Andrang (meistens direkt an der Sperrmauer) herrscht und wir auch unseren Lauritz mitnehmen wollten, haben wir uns für montags entschieden. Auf dem halben Weg in der Nähe von Kassel fing es plötzlich so stark zu regnen an, das wir das Vorhaben aufgegeben haben. Am darauffolgenden Donnerstag (25.10.2018) haben wir es noch einmal gewagt – mit Erfolg. Wir waren jedoch nicht an der Sperrmauer -dort gibt es noch Wasser und ein kleines Schiff dreht dort seine Runden. Aber wir hatten es ja auf die trockengelegte Brücke abgesehen. Dort war es überhaupt nicht überlaufen und wir hatten alle drei unseren Spaß, Lauritz konnte herumstöbern ohne Leine und das dort, wo sonst Wasser war!

Man musste sich das immer mal wieder vor Augen halten, wie tief der See ist, wenn´s Wasser gibt. Und sehr gut sehen konnte man das an der langen Kette, die an der trocken liegenden Boje befestigt war – unglaublich!

Erstaunlich fand ich die hübsche Brücke mit ihren gemauerten Details – da kann sich unsere Werrabrücke in Heldra mal eine Scheibe abschneiden.

Ein Besuch der fast wasserlosen Edertalsperre hat sich wirklich gelohnt.

Hanne

Ein herbstlicher Sonntagmorgen in Eschwege

Die Galerie wurde nicht gefunden!

 

Am Sonntag, den 21.10.2018 machte ich mich mit der Kamera auf den Weg nach Eschwege. Seit Jahren wollte ich schon die Vogelausstellung besuchen, die in jedem Jahr wieder stattfindet.

Dort waren wunderschöne Vögel ausgestellt – aber schon der erste Anblick stimmte mich etwas traurig. Viele Wellensittiche und Kanarienvögel und auch andere saßen in ganz kleinen Käfigen – aber meistens zumindest zu Zweit. Das Fotografieren durch die Gitterstäbe hatte ich mir auch einfacher vorgestellt und ich versuchte mich wenigstens an den etwas größeren bunten „Piepmätzen“. Manche der herrlich gefiederten Freunde hätte ich am liebsten mal auf die Hand genommen oder wenigstens über das Gefieder gestrichen. Also lange habe ich mich dort nicht aufgehalten, diese „Vogelkerker“ haben mein Gemüt doch etwas berührt.

Danach musste ich einfach an die frische Luft und da bot sich der Werratalsee an – Hier hatte der Herbst schon die Blätter schön gefärbt und die Sonne brachte diese Farbenpracht so richtig zur Geltung. Ein paar hübsche Pferde mussten auch noch „dran glauben“, die auf der Weide genüsslich ihr Gras zupften oder im Training waren – gleich nebenan befindet sich eine Reitanlage – Pferde sind für mich wunderbare Foto-Objekte.

Hanne

Ein Besuch in Rüsselsheim mit Ausflug nach Wiesbaden

Vom 20.-22. Okt. 2017 haben wir (mein Mann und ich) dem Elternhaus unseres Schwiegersohns Micha einen Besuch abgestattet. Nachdem wir ganz herzlich von Mama Ursel, Renate und Klaus (Onkel und Tante) willkommen geheißen wurden, gab es zum Abendessen „Pfälzer Saumagen“ – was für uns neu aber sehr lecker war. Es wurde ein feucht-fröhlicher Abend.

Am Samstag sind wir gemeinsam nach Wiesbaden gefahren und haben zuerst die Sektkellerei „Henkell“ besichtigt mit einer kleinen Sektverkostung und danach den Henkell-Shop „erfolgreich“ besucht. Im Anschluss ging es mit der Nerobergbahn auf den Neroberg. Ich fand diese Bergbahn technisch wahnsinnig interessant. Die Nerobergbahn ist eine im Jahre 1888 errichtete Wasserlast- und Zahnstangen-Standseilbahn im Norden Wiesbadens.

Nach einer kleinen Stärkung schauten wir uns den runden Neroberg-Tempel an – von dort hat man einen guten Blick über die Stadt, als wir dort waren, hat es leider geregnet und die Sicht war nur mäßig. Dann ging es den Berg etwas abwärts bis zu der beeindruckenden Russisch-orthodoxen Kirche mit ihren goldenen Türmen.

Nachdem uns die Nerobahn wieder an den Ausgangspunkt gebracht hatte, besichtigten wir Wiesbadens Innenstadt. Die hessische Landeshauptstadt (seit 1945) hat allerhand zu bieten: 26 heiße Quellen die in den Badehäusern einiger Hotels für Wohlbefinden sorgen. Mit ca. 67 Grad Quelltemperatur steigt das Wasser aus rd. 2000 m Tiefe unter anderem in der Langgasse an die Oberfläche, wo sie dampfend Aufmerksamkeit erregt – ein kleiner brauner Berg mit einer sprudelnden Fontäne in der Mitte ist in Wasserdampf gehüllt. Wir haben schon mächtig gestaunt.

Dann haben wir uns das Staatstheater und das Spiel-Casino mit seinem Sitz im Kurhaus (eine der ältesten Spielbanken in Deutschland) angeschaut. In letzterem fand gerade eine Hochzeitsmesse statt und einige „Brautpaare“ nebst Gefolge und etlichen Fotografen tummelten sich auf dem großen Kaiser-Friedrich-Platz, so dass auch ich meine Kamera zücken musste.

Es folgte wieder ein sehr gemütlicher Abend mit leckerem Essen und reichlich Wein und Schnäpschen. Am Sonntagmorgen rundete ein ganz tolles Frühstücksbuffet im Café in der Festung dieses wirklich schöne Wochenende ab.

Wir bedanken uns noch einmal bei Ursel, Renate und Klaus für die herzliche Gastfreundschaft und den Aufwand mit Stadtführung, Chauffeur-Service, Kochen und Backen (tut uns leid, dass wir den Kuchen nur fotografiert und nicht probiert haben wegen unseres frühen Aufbruchs)  – ihr seid einfach toll!

Weimaraner-Treffen in Heldra

Hier die Links zu den Bilderarchiven:
Einmal die Auswahl (Größe: ~473MB)
und einmal alle restlichen Bilder. (Größe: ~1GB)

Am Samstag, den 23.09.2017  war es endlich soweit, das lange geplante und vorbereitete Weimi-Treffen konnte stattfinden. Die Idee zu einem Treffen hatte die Hobby-Züchterin Frau Fischer aus Eschwege und das Knüpfen der Kontakte hat sie auch übernommen, was sofort gut angenommen wurde und die WhatsApps gingen hin und her. Nachdem wir uns im „kleinen Kreis“ – das waren Cara und Enzo (Eltern) und zwei Rüden aus dem 1. Wurf – Lauritz und Oscar aus Eisenach und eine Hündin aus dem 3. Wurf (aus Mühlhausen) schon mal getroffen hatten um zu testen, wie sich die Hunde verhalten, konnten wir davon ausgehen, dass es mit allen Hunden auch klappen würde. Alle Hunde, das heißt: Mama Cara und Papa Enzo mit fast allen Nachkommen aus 3 Würfen (insgesamt 15 Hunde) die über ganz Deutschland von Ostfriesland bis Stuttgart verstreut leben.

1. Wurf           05.05.2014      -6 Welpen (3w, 3m)
2. Wurf           03.02.2016      -9 Welpen (3w, 6m)
3. Wurf           26.07.2016      -6 Welpen (3w, 3m) 

Da Heldra so ziemlich in der Mitte Deutschlands liegt, haben wir uns bereit erklärt, dieses große Event im eigenen Garten stattfinden zu lassen. Die Besitzer dieser ganzen Meute kannten sich vorher fast alle nur aus der ziemlich rege geführten WhatsApp-Gruppe.

Dann wurde die Idee real und Familie Stein aus Eisenach mit Oscar und wir haben uns getroffen um den Ablauf und Einzelheiten zu besprechen, bei der Gelegenheit durften wir schon mal die Steaks und Bratwürste probieren. Sie führen in Eisenach eine Fleischerei und es bot sich an, dass sie die Grillsachen mitbringen. Auch ein Zelt haben sie vorsichtshalber bei uns deponiert (falls das Wetter nicht mitspielt).

Bereits eine Woche vorher drehte sich bei uns alles nur noch um das Treffen – es wurde gebastelt, gebacken dekoriert, es mussten genügend Sitzgelegenheiten für 38 Personen beschafft werden. Die Zeltgarnituren haben wir in der Nachbarschaft geborgt. Gebastelte Hinweisschilder mit Luftballons verziert haben den Ankommenden den Weg gewiesen zum Parkplatz im Garten.

Gegen 12:00 Uhr kamen die ersten Teilnehmer, und die erste Begegnung waren zwei Brüderherzen, was ganz schön stürmisch mit etwas Geknurre einherging – das hat sich aber später gelegt. Wir haben dann alle unsere Vornamen auf Malerkreppband geschrieben und auf’s T-Shirt geklebt, so dass man sich auch ansprechen konnte. Trotz dieser ersten Begegnung hatte ich das Gefühl, dass man sich schon lange kennt (und es ging anderen auch so) was wohl an der Vielzahl der WhatsApps gelegen hat.Nach kurzer Zeit wuselten ganz viele graue Fellnasen durcheinander, die Hundebesitzer hatten Probleme den eigenen Hund zu erkennen. Für dieses Problem hatte die 12-jährige Vicky aus Ostfriesland eine tolle Idee gehabt, sie hat Hunde-Halstücher mit großer Hingabe genäht in verschiedenen Farben und mit dem Hundenamen versehen und an die Besitzer verkauft um ihr Taschengeld etwas aufzubessern. So konnte jeder problemlos seinen Liebling erkennen. Manfred und Ursula Zinn (mit Mayla) haben reichlich Wein und Sekt mitgebracht. Und Harry, falls ich es nicht erwähnt hatte, dein „verunglückter“ Schokoladenkuchen hat sehr lecker geschmeckt – ich habe mir den Rest eingefroren :-))

Bei Kaffee und Kuchen (teilweise auch mitgebracht) konnten sich alle Beteiligten und auch die Hunde erst einmal „beschnuppern“ – es gab ja soooo viel zu erzählen. Danach ging es los zur 5,5 km langen Gassi-Runde rund um Heldra, die der Hausherr sorgfältig ausgewählt und getestet hatte. Ein kleiner Hunde-Parkur und eine Hundebar sorgten dafür, dass auch die Jugendlichen mit den Hunden ihren Spaß hatten. Die Pylonen und die kleinen Hürden und das verstreute Spielzeug wurden super angenommen. Es war eine Freude zuzuschauen.

Tina und Micha (unsere Tochter und Schwiegersohn) sind Hobby-Fotografen  und sind extra aus Stuttgart angereist, um Fotos von diesem Ereignis zu machen, das ja nicht ganz alltäglich ist. Tolle Fotos haben sie gemacht und Tina mit vollem Körpereinsatz und großem Erfolg. Nach der Gassi-Runde saßen alle gemütlich zusammen und hatten sich ganz viel zu erzählen bei frisch gegrillten Bratwürsten und Steaks -aus der eigenen Fleischerei der Familie Stein aus Eisenach, leckerem Nachtisch von Familie Fischer und diversen Getränken. Es war so, als würde man sich schon ewig kennen – ein rundherum harmonisches Treffen. Und alle Befürchtungen wegen schlechten Wetters oder Krawall unter den Hunden –  waren nicht nötig!  Weimaraner sind eben tolle Hunde.

Hier möchten wir uns nochmals bei allen für die Mitbringsel, Salat und Muffins, Geschenke und Blumen bedanken, und dafür, dass ihr alle dazu beigetragen habt, dass es ein so wundervoller Tag geworden ist.Auch bei unseren Nachbarn bedanken wir uns, dass die ganze Hundemeute auch über ihr Grundstück toben konnten (sie hatten alle vorher für uns frisch gemäht).  Ein tolles Geschenk haben Sylvia (die Züchterin), Elmar und ich auch noch bekommen, wir Frauen eine große Keramikvase mit Alpenveilchen und Kerze und Elmar einen „Hopfeneimer“ mit Weizenbier – Danke nochmals dafür, wir haben uns sehr gefreut.

Gegen 20:00 Uhr verabschiedeten sich die letzten Teilnehmer – dieser Tag verging wie im Flug und wird allen noch lange in schöner Erinnerung bleiben.

Text:   Hannelore Stockheim
Bilder: Tina Stahl